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Erster Workshop im Projekt „Parolen im Wohnzimmer“ vom Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V.

Vorurteile nehmen einen großen Raum im täglichen Denken und Handeln vieler Menschen ein. Aus diesem Grund trägt LAMSA e.V dieses Thema in die Mitgliedsorganisationen. Zum einen sind Mitglieder selbst von Diskriminierung betroffen bzw. engagieren sich dagegen, zum anderen schützt die eigene Betroffenheit nicht automatisch vor vorurteilsbehaftetem Verhalten.

Zu Beginn des Workshops wurde den Teilnehmenden bewusst gemacht, wie auch sie in vorurteilsbehaftetes Denken verstrickt sind. Das Denken beim Menschen ist in „Schubladen“ veranlagt und die Bildung von Stereotypen stellt daher auch nicht per se ein Problem dar. Wann diese Mechanismen problematisch werden und wie daraus eine Ideologie der Abwertung erwachsen kann, wurde im weiteren Verlauf erörtert.

Um sich gegen jegliche Formen der Diskriminierung und gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit zu stellen, ist es wichtig, sich mit zumeist unbewussten, eigenen diskriminierendem Denken und Verhalten auseinanderzusetzen und dieses damit sichtbar und bewusst werden zu lassen. Der eigene Reflexionsprozess, der durch eine Sensibilisierung erreicht werden kann, ist die Voraussetzung dafür, bisher nicht wahrgenommene Diskriminierungssituationen als solche zu erkennen, zu benennen und diesen entgegenzuwirken.

Der Workshop bildete den Anfang einer Reihe von Veranstaltungen, welcher weitere Formate folgen.

Termine können auf der Homepage eingesehen werden: www.lamsa.de

Ansprechpartnerin: Zofia Singewald, zofia.singewald@lamsa.de

 

#wirsinddasland